Unterfränkischer Realschulmusiktag

Getreu den Worten „Die Welt ist voll Musik, man muss ihr nur Raum geben“ wurde am Dienstag, den 7. Mai 2024, die Spessarttorhalle zur Großbühne für zahlreiche unterfränkische Schulbands und Ensembles, die beim Realschulmusiktag ihr Können unter Beweis stellen durften. Gemeinsam mit ihren betreuenden Musiklehrkräften waren etwa 100 Jugendliche professionell vorbereitet nach Lohr gekommen, um die Besucher, darunter vor allem Angehörige der Schulfamilien, mit einem zweistündigen bunten musikalischen Programm zu begeistern.

Nach der Begrüßung mit dem Song „Music Was My First Love“ gesungen vom gastgebenden Direktor der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule, Alexander Lutz und am E-Piano begleitet vom Fachmitarbeiter für Musik, Stefan Demling, richtete der Ministerialbeauftragte Marcus Ramsteiner seinen Gruß an die vielen Gäste und Ehrengäste, darunter auch Landrätin Sabine Sitter und Erster Bürgermeister der Stadt Lohr, Dr. Mario Paul. Ramsteiner hob in seiner Rede u. a. die besonderen Eigenschaften von Musik hervor, die nicht nur eine positive Strahlkraft auf den Menschen haben, sondern auch als universelle Sprache in zwischenmenschlichen Begegnungen gelten kann. Als umso wichtiger stellte er den angemessenen Raum heraus, der den Musizierenden durch den alle vier Jahre stattfindenden Realschulmusiktag geboten werden soll.

Nun nahm Maja Wolf, Neuntklässlerin an der Georg-Ludwig-Rexroth Realschule, das Funkmikro in die Hand und moderierte charmant die erste Band und damit die Gastgeberschule an, die unter der Leitung von Stefan Demling mit „Mambo Nr. 5“, „Creep“ und „Sign of the Times“ einen gelungenen Auftakt zum Konzert lieferte.

Die relativ frisch formierte Band der Johann-Rudolph-Glauber-Realschule Karlstadt unter der Leitung von Ulla Boileau setzte auf eine Mischung aus Titeln von Namika, Ray Charles und Joan Jett, um die Zuhörer zu bezaubern.

Darauf folgte im mittleren Bühnenbereich Sybille Scholz-Eckert mit den Jugendlichen der Staatlichen Realschule Mellrichstadt, die vorwiegend durch Blasinstrumente, aber auch mittels E-Geige passende Stücke von Ed Sheeran, Hans Zimmer und Peter Schilling hervorragend präsentierten.

Hohe Pegel und gute Laune erzeugte die Schulband der Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt mit Paul Goldbach mit ihren Songs „Vampire“, Legendary“ und „Holiday“, die durch die PA schallten.

Mit Titeln von Imagine Dragons, Coldplay und Tic Tac Toe bot die Schulband der Realschule am Maindreieck unter Nils Hübenbecker drei Nummern aus dem Bereich Popmusik dar und hatte besonders beim Sprechgesang sichtlich Spaß auf der Bühne.

Rhythmische Songs hatte auch die Staatliche Realschule Bad Kissingen im Gepäck und spielte unter der Leitung von Mathias Uebel die drei Klassiker „Come together“, „Sweet dreams“ und „Beggin‘“.

Wie so oft an diesem Tag sprang der Funke zwischen Musikern und Publikum sprichwörtlich über, als die Band der Jakob-Stoll-Schule unter Ralf Borho nach dem Song „Ich bin zu Hause“ mit dem achtminütigen „Stairway To Heaven“ den Realschulmusiktag musikalisch abrunden durfte.

Das Programm des Tages bestand insgesamt aus vielen kreativen Interpretationen von Stücken verschiedener Genres, wie Pop, Rock, Blues, Neue Deutsche Welle, u.v.m. (siehe Link unten).

So gelang es den teilnehmenden jungen Musikerinnen nicht nur über ihre Töne und Texte zahlreiche Emotionen zu wecken, sondern das Publikum immer wieder auch zum Mitsingen und Klatschen zu animieren. Die Bandmitglieder blieben während des Events gemeinsam mit ihren Musiklehrkräften und den Verantwortlichen für die Tontechnik in ihrem festen Bühnenbereich sitzen und konnten die Stücke der weiteren Teilnehmenden so aus nächster Nähe erleben. Diese Anordnung bot noch weitere Vorteile, zumal die Übergänge zwischen den Bands fließend verliefen und die Besucher dem Bühnengeschehen noch direkter zugewandt sein konnten.

Dankbar zeigte sich Marcus Ramsteiner nicht nur gegenüber den aktiv Teilnehmenden, sondern auch gegenüber all denen, die für finanzielle, personelle und logistische Unterstützung des Realschulmusiktages gesorgt hatten.

Als Zeichen der Anerkennung wurde den Schulen zum Schluss eine Urkunde übergeben. Auch gab es für die jungen Musikerinnen und -musiker ein kleines Präsent zur Erinnerung an diesen wundervollen Nachmittag in Lohr, der allen hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Text und Fotos: Nicolas Strobel, StR (RS), Mitarbeiter des Ministerialbeauftragten